Tinnitus-Hörtraining mit System

Das Pfeifen im Ohr – der ständige, virtuelle Presslufthammer – der nervige Dauerton – permanentes Wasserrauschen, das der Partner nicht hören kann: Tinnitus hat viele akustische Gesichter. Doch ein Aspekt ist bei allen gleich: Die Betroffenen leiden und die Angehörigen können die Beschwerden – wenn überhaupt – nur selten nachvollziehen. Dabei ist Tinnitus kein Problem Einzelner.

Was steht hinter dem Tinnicur®-System?

  • 10 bis 12% der Erwachsenen geben an, schon Ohrgeräusche, die länger als fünf Minuten andauerten, gehabt zu haben. [Das entspricht umgerechnet für Österreich einer Zahl von 700.000 bis 850.000 Erwachsenen.] Aber auch Kinder und immer mehr Jugendliche sind betroffen!
  • 7% haben deswegen bereits einen Arzt aufgesucht. [Also etwa eine halbe Million Menschen!]
  • 4% empfinden ihre Ohrgeräusche als Plage (von mäßig bis schwer). Vier Fünftel von ihnen haben Schlafstörungen.
  • 1% berichten von einer schwerwiegenden Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. [rund 70.000 der Erwachsenen in Österreich.]
  • 0,5% bis 1% empfinden ihre Ohrgeräusche als eine schwerwiegende Beeinträchtigung ihrer Fähigkeit zur Führung eines normalen Lebens.

Quelle:https://www.oetl.at/was-ist-tinnitus/ (Download: 18.04.2019 – Eingeklammerte Daten von den Autoren dieses Beitrages errechnet)

Diese Zahlen sind alarmierend …

Nur bei rund sechs bis acht Prozent der akut Betroffenen lässt sich durch klassische Behandlungsansätze das störende Ohrgeräusch erfolgreich beseitigen. In den übrigen Fällen gelten die Tinnitusleidenden irgendwann als „austherapiert“; sie sind jetzt gehalten zu lernen, mit dem Tinnitusgeräusch zu leben.

Grundannahmen

  • Die Ohrgeräusche werden zumeist in den Ohren wahrgenommen.
  • Sie stammen nach überwiegender heutiger Auffassung – wenn nicht organisch im Ohr verursacht – aber überwiegend aus einer Überfunktion des Gehirns.
  • Ursachen sind vielfältig: Hörsturz, Lärmbelastung, akustische Ereignisse, Erkrankungen des Innenohres, Medikamenten-Nebenwirkungen, Vergiftungen
  • Akute Auslöser bei chronisch Betroffenen:
    • Stress, übergroße Belastung
    • oder das Gegenteil: Ruhe / „Herunterfahren“
  • unterschiedliches Umgehen mit dem Tinnitus:
    • Betroffene „arrangieren“ sich mit dem akustischen Begleiter
    • Betroffene empfinden eine kaum erträgliche Belastung

Das Tinnicur®-System setzt hier an – es bietet Hilfe zur Selbsthilfe.

Tinnicur

Vom Test zum Training

Schritt 1:

Im ersten Schritt ermittelt der Behandler mit dem Klienten zusammen an der Profiversion des Tinnicurs das genaue Ohrgeräusch und bildet „sein Tinnitusgeräusch“ hörbar nach. Hierdurch kann der Tinnitusbetroffene oft erstmalig seinem Umfeld (Familie/Lebenspartner) deutlich machen, was ihn zumeist jahrelang belastet – vielfach eine Befreiung für den Betroffenen und ein Aha-Erlebnis für sein Umfeld.

Schritt 2:

Aufbauend auf dieser genauen Nachbildung des Ohrgeräusches erfolgt im zweiten Schritt nun das eigentliche Training. Mit den mit der Tinnicur-Profiversion ermittelten Werten für das Ohrgeräusch im Hinblick auf

  • Lautstärke
  • Tonhöhe
  • Seitigkeit
  • Bandbreite

wird per Codeeingabe das Kundengerät programmiert. So ist dieses Gerät für das häusliche Training individuell für die Bedürfnisse des Klienten einsetzbar. Der Trainierende hört beim Training daheim vorzugsweise klassische Musik, in der von Zeit zu Zeit schmalbandig stark moduliert und verstärkt Signale auf der zuvor ermittelten Tinnitusfrequenz dargeboten werden.

Mit Hilfe dieses besonderen Trainings mit Musik kann der Tinnitusbetroffene lernen, sein störendes Ohrgeräusch zu überhören oder zunehmend als weniger belastend zu empfinden. So kann er schrittweise sein Ohrgeräusch erträglicher oder leiser erscheinen lassen. Häufig wird auch von einer Verschiebung des Tinnitus in einen angenehmeren Frequenzbereich berichtet, in dem das Geräusch kaum noch wahrgenommen wird.

Tinnitus Therapie

Wie und wann wird trainiert?

Der Klient kann nun jederzeit zu Hause Musik seiner Wahl mit der individuell auf sein Tinnitusgeräusch passenden Filterung hören. So kann das Hören wahlweise bewusst als Musikgenuss oder aber als musikalische Untermalung eingesetzt werden. Beim Lesen, Handarbeiten, bei der Computerarbeit oder beim Bügeln – überall ist diese besondere Form des Hörens einsetzbar und ermöglicht so dabei einen Trainingseffekt.

Diese Arbeit mit Musik ist als Langzeit-Behandlung konzipiert. Daher sollte sie mindestens zunächst drei bis sechs Monate durchgeführt werden, um einen nachhaltigen Effekt erzielen zu können. Bei entsprechend für ihn messbarer Verbesserung kann und sollte der Tinnitus-Betroffene dieses besondere Musik-gestützte Hörtraining langfristig fortsetzen.

Das Tinnicur®-System – kurz und knapp:

  • Individuelles Training für jeden Klienten
  • Training ganz bequem zu Hause
  • Nachbildung des Ohrgeräusches – „präsentabel für den Lebenspartner!“
  • Gezielte Einbettung in das Hören klassischer Musik
  • Nebenwirkungsfreie Hilfe zur Selbsthilfe
  • Ohrgeräusche Schritt für Schritt in den Hintergrund drängen können
  • Nicht-medikamentöses / nicht-operatives Verfahren
  • Integriert als Modul in das Multitalent AUDIO4LAB
  • Einheitliche,übergreifende Kundenverwaltung mit spezifisch gespeicherten Daten
  • Trainingseinstellung als Zifferncode umgerechnet – zur Programmierung des Kundengerätes
  • Training auch am Profigerät in der Praxis / dem Fachgeschäft möglich

Zu dieser und weiteren Methoden effektiven, nicht-medikamentösen Hörtrainings, die Sie in Ihrem Fachgeschäft nutzen und anbieten können, informieren wir Sie gern – für Sie selbstverständlich unverbindlich. Kontaktieren Sie uns unter service@meditech.de.

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